Ostersonntag ohne Gottesdienst in Wolkenstein?

Das war so geplant, hatten wir doch wieder an einen gemeinsamen Osterweg durch Wolkenstein vorbereitet. Nach dem Treffpunkt an der verschlossenen Kirche, mit ca. 30 Personen unterwegs über vier weitere Stationen, kamen wir gut gelaunt und mit ein paar mehr Menschen wieder an der nun geöffneten Kirche an. Dort erwartete uns Kaffee und Osterbrot, der Posaunenchor, der uns wieder begleitete, spielte noch einige Osterlieder, die auch Zaungäste anlockten.

Unterwegs hörten wir von Jonathan, einem Jungen, der die Osterbotschaft sehr gut verstanden hatte. Schüler sollten in ein leeres Ei etwas füllen, was von Ostern erzählt. Die Grundschüler füllten z.B. Blumensamen, Blüten, Moos oder einen gebastelten Schmetterling hinein. Jonathan, ein beeinträchtigter ältere Schüler, dem es aber in dieser Schule in der Nähe seines Elternhauses gut gefiel, gab ein leeres Ei ab. Nachgefragt warum, meinte er: „Aber das Grab von Jesus war doch auch leer. Sein Vater hat ihn doch wieder auferweckt.“

Mit dieser Geschichte und unseren Erlebnissen aus der Schule, einigen Frühlingsboten, dem Kanon „Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden. Halleluja“ und der gemeinsamen Zeit an und in der Kirche feierten wir miteinander die Auferstehung Jesu am Ostersonntag.

Besucher der Kirche, dankbar mit einer Tasse Kaffee bedient und im Gespräch mit anderen, sagten „So stellen wir uns Ostern vor: eine offene Kirche, freundliche Menschen, Gespräche über Gott und die Welt, die Posaunenmusik zum Mitsingen, ein gutes Miteinander und eben diese Tasse Kaffee. Das wird uns ein bleibendes Oster-Erlebnis sein.“

Vielen Dank also an den Posaunenchor, alle Mitwirkenden und alle Gäste.

(Elias König und Sabine Wittig)

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