Von einem Engel ohne Kopf, einzigartigen Schieferuhren, begeisterten Gästen und bald ungewohnten Klängen in der Kirche: Der Förderverein „St.-Bartholomäus-Kirche Wolkenstein e. V.“ berichtet über seine Arbeit.
Mit Volldampf hat sich der Vorstand des Fördervereins auf den Weg in das Jahr 2024 gemacht, so jedenfalls könnten die angeregten Debatten der ersten Sitzung im neuen Jahr wohl am besten zusammengefasst werden. Dabei war das Jahr 2023 am 3. Advent – dem Leuchtenden Advent, wie dieser Sonntag im Wolkensteiner Veranstaltungskalender mittlerweile seinen festen Platz hat – mit einem kulturellen Paukenschlag durch eine neu aufgesetzte Zusammenarbeit zwischen Verantwortungsträgern der Stadt und dem Förderverein „St.-Bartholomäus-Kirche Wolkenstein e. V.“ zu einem überregionalen Höhepunkt geworden. Als willkommene Gäste hatte der Vorstand die Leiterin der Stadtbibliothek Uta Liebing, unsere Gemeindepädagogin Sabine Wittig und die engagierte Hobbykünstlerin Maria Hofmann aus Gehringswalde zur unbefangenen Auswertung in diese erste Sitzung eingeladen. Gäste aus nah und fern lobten die Vielfältigkeit der Angebote und nutzten die kurzweiligen Möglichkeiten des Bastelns, Schauens, beim Durchstöbern des Flohmarktes oder des Verkaufsstandes des Fördervereins beispielsweise mit einzigartigen Uhren aus Originaldachschiefern der Kirche oder des gemeinsamen Gesprächs bei Kaffee, Kuchen oder Kinderpunsch in der Alten Pfarre. Besinnlichkeit und weihnachtliche Freude stellte sich beim abschließenden Adventskonzert in der Kirche ein. Der Förderverein konnte unter dem Strich knapp 2.000 € für die Erhaltung der Kirche gutschreiben. Der einstimmige Beschluss des Vorstandes, mit gleichem Engagement am Leuchtenden Advent im Jahr 2024 mitzuwirken, verstand sich nahezu von selbst.
Der Vorstand dankt allen, die an der Vorbereitung und Durchführung dieses schönen Höhepunktes mitgewirkt haben oder durch ihre Spenden zur finanziellen Absicherung beitrugen, auf das Allerherzlichste. Und natürlich hoffen wir auch für dieses Jahr um vielfältige Hilfe.
Dank großzügiger Spenden aus allen Gemeindeteilen und den eingegangenen Mitgliederbeiträgen blickte der Förderverein zum Ende des Jahres 2023 auf einen Kontostand von ungefähr 11.000 €, mindestens 10.000 sollten es schon werden, hatten die Vorstandsmitglieder immer wieder gehofft. Das Fensterprojekt muss jedoch noch solange zurückgestellt bleiben, bis die Finanzierung solide sichergestellt ist.
„Der Kopf des Engels ist abgebrochen!“ – Mit diesem Hilferuf sah sich der Förderverein unlängst konfrontiert. Der einen oder dem anderen ist es vielleicht noch gar nicht aufgefallen: Wenn man vor dem Altar unserer Kirche in Wolkenstein steht, wird sichtbar, dass bei dem linken oberen Engel der Kopf abgefallen ist. Im Zuge der Reinigung des Altars muss ein Gerüst aufgestellt werden und der Engel könnte professionell instandgesetzt werden. Mehrere tausend Euro kosten diese Maßnahmen. Mit einstimmigem Beschluss wird sich der Förderverein mit 500 € finanziell daran beteiligen.
Was wird sonst noch in diesem Jahr auf uns zukommen?
Musikalisch freuen wir uns auf zwei außergewöhnliche und besondere musikalische Leckerbissen. Schon am 4. Mai 2024 wird ein furioses Gospelkonzert, Beginn 19:00 Uhr, die Besucherinnen und Besucher in der St. Bartholomäus Kirche von den Plätzen reißen. Wir haben glücklicherweise bereits die Zusage von fleißigen Helferinnen und Helfern, die ehrenamtlich technische und organisatorische Probleme anpacken.
Unsere, ursprünglich von Christian Gottlob Steinmüller in den Jahren 1817 und 1818 gebaute und durch Georg Wünning 1989 und 2007 restaurierte Orgel in der St. Bartholomäus Kirche wird am 8. September 2024 andere als die uns wohlbekannten Rhythmen und Melodien zum Besten geben. Der Förderverein lädt zu diesem Sonntag, dem Tag des Offenen Denkmals, zu einem Orgelkonzert mit Johannes Klemm ein, der moderne, vielleicht auch poppige, Stücke interpretieren wird. Lassen Sie sich überraschen!
Der Förderverein wird wie im letzten Jahr zu besonderen Anlässen Begehungen der Glockenstube, Besichtigungen des von Matthias Haase in tausenden Stunden akribisch nachgebauten und voll funktionsfähigen Modells des Glockenwerks sowie Offene Kirche ermöglichen. Auch anlässlich des am 28.04.2024 stattfindenden Schwesterngottesdienstes oder zum Handwerkertag am 20. Oktober 2024 wird der Förderverein mit seinem Verkaufsstand und möglicherweise mit einem Flohmarkt präsent sein. Den 15.12.2024 sollte Sie sich alle schon dick im Kalender anstreichen: Leuchtender Advent – gemütliche weihnachtliche Atmosphäre, ein Stück fernab vom nervigen Trubel.
In der nächsten Mitgliederversammlung am 15. April 2024, 19:00 Uhr, in der Alten Pfarre, Hinter der Kirche 1 in Wolkenstein steht der Vorstand zum Erreichten und zu weiteren Zielen des Fördervereins Rede und Antwort.
Gemeinsam.Kirche.Erhalten. Unter diesem Motto wollen wir auch im Jahr 2024 unsere Arbeit zur Erhaltung der St. Bartholomäus Kirche Wolkenstein fortsetzen. Wir sind dankbar, dass unsere vermutlich seit dem 12. Jahrhundert bestehende Kirche noch immer in Mitten der Stadt steht und einen Beitrag zum Zusammenleben in unserer heutigen Zeit leisten kann. Im nächsten Jahr werden wir auf 400 Jahre des abgeschlossenen Wiederaufbaus 1625 nach einem verheerenden Stadtbrand zurückblicken.
Wir möchten allen Mut machen, an diesem schönen Werk der Erhaltung und Fortentwicklung unserer Kirche als geistiges Zentrum der Stadt, aber auch als weit über unsere Grenzen hinaus bekannte Kirche im Stil des sächsischen Spätbarocks mitzuhelfen.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie als Mitglied des Fördervereins mit einer Zahlung von 5 € pro Monat uns unterstützen könnten.
Der Vorstand des Fördervereins ist jederzeit über info@kirchenfoerderverein.de erreichbar. Flyer geben Auskunft über die Grundlagen unserer Arbeit. Aktuelle Vorhaben des Fördervereins sind über unsere Website www.kirchenfoerderverein.de nachzuverfolgen.
Herzliche Grüße, wir freuen uns auf alle Begegnungen mit Ihnen
im Namen des Vorstands
Karl-Heinz Binus
Erster Vorsitzender des Fördervereins „St.-Bartholomäus-Kirche Wolkenstein e. V.“