Aus einem Bericht über unsere Reise vom 02. bis 12. Oktober 2023 nach Israel:
Hinter uns lagen ziemlich aufregende Stunden. Für mich und vermutlich viele andere von uns eine ziemlich einmalige und herausfordernde Situation. Mit einem brutalen Terrorangriff war das Land, in dem wir uns befanden, in einen Krieg hineingeworfen worden. Wie würde es weitergehen? Für uns? Für die Menschen in diesem Land diesseits und jenseits der Checkpoints?
Unsere Gruppe hat mit Besonnenheit und Engagement reagiert. Die Bereitschaft, sich in dieser Situation auch geistlich zu vergewissern und sich dem Gott anzuvertrauen, der allein unsere Wege kennt und der uns nicht allein lässt, wurde in besonderer Weise herausgefordert.
Für einige/viele war es nicht leicht sich auf diesen Weg zu begeben. Und alle waren glücklich und damit dankbar, als sie wieder in Prag gelandet sind und einige Stunden später Zuhause waren und dann die Freunde/ Familien wieder gesehen haben.
In diesen Tagen haben wir dankbar gespürt und erfahren, wie vielen wir nicht gleichgültig waren, wie viele für uns gebetet haben und Anteil genommen haben. Auch das tat gut.
Zugleich verfolgen wir seither in ganz besonderer Weise, wie es weitergeht in dem Land zwischen Tel Aviv, Safed und Beit Jala. Wir denken an Gabriel, Manfred, Claude von der messianischen Gemeinde, den Busfahrer, das Hotelpersonal in Tiberias, Marlene und Johnny und ihr Team, Burghard Schunkert und seine Mannschaft, an die Geschwister der Jesusbruderschaft in Latrun, an die Bewohner von Newe Shalom/Wahat Salam und an manche Person, die wir auf unseren Fotos entdecken und die letztlich namenlos blieben.
Für uns alle wird die Reise in einer ganz besonderen Erinnerung bleiben. Auch wenn wir das eine oder andere nicht mehr sehen konnten (das Tote Meer, den Wadi Kelt, Hebron, Yad Vashem oder die Klagemauer), so waren die Erlebnisse und Erfahrungen so eindrücklich, dass uns allen dieses Land und seine Bewohner nicht mehr egal sein werden.
Wer kann, wird dafür beten und auch dafür, dass Frieden geschieht, dass nicht der Terror die Menschen niederdrückt und dass dieses Land sich im Miteinander und ohne Checkpoints entwickelt. Jedenfalls ich träume davon und hoffe, dass Gott dies möglich macht.
Wer mehr erfahren möchte, ist herzlich zu einem Reisebericht am 21.11.2023 in der Stadtbibliothek Wolkenstein eingeladen.
Maria Herrmann, Drebach
Norbert Braumüller, Wolkenstein
Bildquelle: Projekt Beit Al Liqá in Beit Jala