Schon lange ist das ein Thema in unserer Kirchgemeinde: Wann haben wir in Wolkenstein endlich einen freundlichen und praktischen Gemeinderaum, der auch groß genug ist. Wie geht es überhaupt mit den Gebäuden weiter? Die Alte Pfarre hat dringenden Sanierungsbedarf, die Bartholomäuskirche ruft auch nach mancher Erneuerung, nicht nur bei den Glocken. Aber haben wir nicht in den letzten Jahrzehnten immer wieder gebaut, gebaut … Und woher das Geld nehmen?

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In letzter Zeit stand das wieder mal alles auf der Tagesordnung. Erst zaghaft, doch dann zeichnete sich die Möglichkeit ab, über die Stadt Wolkenstein für den Ausbau unserer Alten Pfarre Fördermittel zu erhalten. Und nun steht ein fertiges Projekt vor uns, erarbeitet von Herrn Hartung vom Architekturbüro Hartung + Löffler in Chemnitz.

Dieses Projekt haben wir in einem Gottesdienst und einem Abend im Februar unserer Gemeinde vorgestellt. Es sieht vor, die Gemeindearbeit in Wolkenstein zukünftig auf die Alte Pfarre zu konzentrieren, indem auch das Pfarrbüro dort Platz bekommt. Wie schon mehrfach angedacht, soll im Erdgeschoss ein Gemeindesaal entstehen, der durch verschiedene Umbauten auch geräumig werden kann. Zusammen mit einer schönen Küche könnte er auch von den Wolkensteinern über die Gemeindearbeit hinaus genutzt werden. In einem Anbau soll Platz für einen Vorraum und Toiletten sein, und er wird gleichzeitig einen Jugendraum beherbergen. Das geräumige Dachgeschoss gibt noch Platz für eine dritte Wohnung, die dann auch Einnahmen für das Gebäude bringt. Als Konsequenz wird die Kirchgemeinde in Zukunft auf das Diakonat verzichten können. Schon nächstes Jahr kann der Bau beginnen.

So weit der Plan. Aber wie soll das alles zu schaffen sein? Und das Projekt Glockensanierung wollen wir ja unter keinen Umständen verzögern oder gar zu den Akten legen. Müsste uns nicht eigentlich der Mut sinken, bevor wir noch begonnen haben?

Im Gottesdienst am 22. Februar haben wir uns im Buch Nehemia umgeschaut und dabei einige Parallelen und Hinweise entdeckt. Wir spüren als Kirchenvorstand in unserer Gemeinde eine Freude, dieses Projekt anzupacken und nicht länger mit diesen ungenügenden Verhältnissen zu leben. So ähnlich begann es auch bei Nehemia (Es lohnt sich, dort mal nachzulesen!). Und dann erlebte er die Wunder Gottes – wie es auch z.B. für uns ein Geschenk unseres Herrn ist, dass wir sowohl die Fördermittelvergabestelle als auch die Landeskirche von unserem Projekt überzeugen konnten. Und nun wollen wir im Vertrauen auf Gott in Nüchternheit die Aufgaben anpacken.

Wir bitten Gott um seinen Segen und Sie um Ihr Gebet und Ihre Mithilfe.